Weil fOOd-i so unerhört schwer ist, und die Schule nächste Woche umziehen muss, haben wir fOOd-i für das Sommerfest provisorisch auf einen Tisch gestellt und nur an einer Stelle an der Wand befestigt. Die begleitenden Poster erklären, wie fOOd-i funktioniert:
Das war die Ausgangssituation: Weil die Berlin Bilingual Secondary School eine Ganztagsschule ist, essen die Schüler in der Schule Mittag. Aber viele Schüler mögen das Essen in der Kantine nicht. Sie bringen deshalb lieber selber einen Snack von zuhause mit. Manchmal reicht der mitgebrachte Snack aber nicht, oder er wird zuhause vergessen. Neben der Schule gibt es zwar einen Supermarkt, aber die Schüler dürfen während des Schultages das Schulgebäude nicht verlassen. Mit fOOd-i, ihrem Essensautomaten in der Schule, will der Design-Thinking-Kids-Club allen Schülern und Lehrern die Möglichkeit geben, in der Schule einen Snack für die Mittagspause zu kaufen.
Gewerbliche Automaten verkaufen Snacks teurer, als sie sie einkaufen. Auch bei fOOd-i werden die Snacks mehr kosten, als im Supermarkt nebenan. Aber da die Schüler fOOd-i selber betreiben, fließt das überschüssige Geld wieder in die Schule zurück und soll allen zugute kommen. Zum Beispiel könnten davon „Gemütlichkeitsobjekte“ für die Pausenräume finanziert werden. Oder gemeinsame Aktivitäten, wie zum Beispiel ein Public Viewing während der nächsten Weltmeisterschaft.

Auf einem digitalen Bilderrahmen zeigen wir Bilder des Prozesses. Und dann geht es auch schon los, unsere ersten Käufer/Testpersonen kommen!


Es funktioniert….eine Weile. Das Geld geht nur gut durch, wenn man die Münzen mit Schwung einwirft. Das kann nicht jeder, und wir müssen immer wieder den Automaten aufmachen, das Geld rausholen und wieder einwerfen. Dann fangen die Auswahlknöpfe an zu klemmen. Der Rückgabeknopf hat sich verkeilt, ein Eurostück hat der Automat ganz verschluckt. Es nützt nichts, wir müssen diesen Test erst einmal stoppen. fOOd-i braucht eine Wartung!
Das ist natürlich schade, aber in einem Designprozess ganz normal und sogar hilfreich. Die Design Thinker sagen: „Fail forward!“. Frei übersetzt heißt das soviel wie: „Scheitere, damit du vorankommst“. Denn je früher man rausfindet was nicht funktioniert, desto schneller kann man eine Lösung für das Problem finden und weitermachen. Komplizierte Produkte wie Software, werden zum Beispiel immer erst in einer Betaversion veröffentlicht, damit man schnell alle Fehler findet.
Der Test auf dem Sommerfest war also unsere Betaversion, für das update, „fOOd-i.2“ brauchen wir einen Bastler. Kennt ihr jemanden, der uns helfen kann den Automaten wieder auf Vordermann zu bringen? Wenn ja – bitte melden!